Montag, 28. März 2016

Plotter-Tablet

Schon in Schweden hatte ich mir zur Überführung der C26 nach Hause für mein iPad Nacionics heruntergeladen und bei SeaSea in Björlanda kile eine wasserfeste Hülle gekauft. Aber wie schon im Blog berichtet, mußte ich lernen, dass ein Wi-Fi-iPad kein GPS hat. Zum Glück funktionierte Navionics schon letztes Jahr auch auf dem iPhone, sodass der elektronischen Navigation nichts im Wege stand.
Diesen Winter legte ich mir nun ein günstiges Tablet zu, um in der kommenden Saison nicht ständig auf den Papierkartensatz angewiesen zu sein. Hier habe ich mir bei der letztjährigen Hanseboot beim Stand von Delius Klasing den Satz 1 gekauft. Gratis obendrauf gab es Navigations-App für Tablets "Yacht-Navigator" für ein Jahr. Diese ist im Vergleich zum Branchenprimus Navionics nicht so umfangreich ausgestattet, aber bevor ich 80€ hinlege für den Bestseller, werde ich zunächst einmal testen, ob die DK-Software für meine Zwecke vielleicht ausreicht. 
Um jedoch ein Tablet als Kartenplotter an Bord verwenden zu können, ist mehr notwendig, als einfach nur die Software zu laden und den Tiefgang einzugeben.
5 Eigenschaften fehlen in der Regel dem Tablet: 
1.Gute Ablesbarkeit bei Sonneneinstrahlung
2. Gefahr der Abschaltung bei großer Hitze
3. Wasserdichtigkeit
4. Feste Installation im Cockpit
5. Ausreichend Akkuleistung

Die ersten beiden Punkte kann ich zur Zeit noch nicht beeinflussen. 
Für den Rest habe ich mir die o.g. wasserfeste Hülle incl 4-Loch-Rasterhalter (Richter-Adaptersystem), eine Halterung hierfür, ein USB-Ladekabel mit Winkelstecker und eine kräftige Powerbank zulegt.
Da die Hülle keinen Extra-Zugang für mein Ladekabel hat, musste ich hierfür an der Rückseite ein Loch bohren. Als Zugentlastung machte ich einen Knoten ins Kabel, nachdem ich den Winkelstecker durchgeführt hatte. Abgedichtet habe ich das Loch mit einem Rest des Karosseriebandes von der Holepunktschienenmontage (http://comfort-26.blogspot.com/2016/03/holepunktschienen.html).
Die Halterung habe ich an der Cockpitwand angeschraubt und fertig ist die Montage.
Lediglich brauche ich noch einen trockenen Platz für die Powerbank. Ich dachte an eine Kletttasche an der Kajütwand von innen, da das Ladekabel 100cm lang ist.




Nachtrag 19.02.2017:

Nach einer Saison hier eine Bilanz:
Nachdem ich ein paar mal draußen war, habe ich ganz schnell auf Navionics umgestellt, da die Darstellung bei Yacht_Navigator nicht für den Gebrauch bei Tage geeignet ist, zumindest nicht auf meinem Tablet.
Die Powerbank funktioniert sehr zuverlässig als Batterie-Backup. Ist auch notwendig, denn die Batterie des Tabelt ist nach 3h schon leer gelutscht, wo sie bei normalem Betrieb zuhause locker 5-7h aushält. Mit Powerbank bin ich noch nicht an die Kapazitätsgrenze angelangt. Im Fall, dass die Powerbank nicht mehr reicht, kann ich immer noch mit einer USB-Verlängerung an den Zigarettenanzünder des Bootes andocken. Funktioniert.

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