Samstag, 26. März 2016

Holepunktschienen

Heute waren die Holepunktschienen dran. Diese hatte ich bereits im Herbst abmontiert, da sie unter Verdacht standen, für die nassen Polster in der Kajüte mindestens eine Mitschuld zu tragen. Beim Abbau zeigten sich im Bereich der Befestigungslöcher rudimentäre Reste einer Substanz, die von der Konsistenz und Farbe auf Silikon hindeuten würde. Neben dem Silikon fanden sich auch kristalline Verbindungen in den Hohlräumen unter den Schienen. Ob es sich hier Abbauprodukte der Reaktion zwischen essigsauren Silikon und GFK handelt, ist nur eine Vermutung, aber ich habe mal gelesen, dass man aufgrund der Säure in Silikon dieses nicht auf dem Boot verbauen sollte. Nach dem Reinigen des Decks und der Schienen ging es nun an die Arbeit.

Zunächst bekam die Unterseite der Schienen je einen Streifen Karosserieband aufgeklebt.
Nach Entfernung des Trennpapiers drückte ich die Schienen an ihrem angestammten Platz aufs Deck und schraubte die Schrauben wieder durchs GFK.
Nun kam der schwerste Teil (im worteigenen Sinn) der Aktion. Durch das Karosserieband trugen die Schienen mehr auf als zuvor und da das Gewinde der Schrauben eh nicht lang war, waren nun die Gewindeenden kaum greifbar für die Muttern. Nach ewiglanger Fumelei haben alle Muttern nebst Unterlegscheiben wieder ihre ureigenste Aufgabe zu erfüllen, nämlich die Schrauben und somit die oben aufliegenden Schienen an Deck festzuhalten.
Wieder oben angekommen, zeigte sich ein Bild der Verschwendung:
Der Großteil der Masse war beim Anziehen der Schrauben rausgequetscht worden. Also nicht ich vorsichtig mit dem Cuttermesser an den Schienen entlang, um die Masse relativ sauber zu entfernen.


Der Rest wird beim schrubben und polieren des Decks entfernt.
Und wieder ein Punkt abgehakt.

Frohe Ostern!




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