Angeschlossen an die Autobatterie zuhause und mit Lampenöl versorgt konnte ich zunächst kein neues Leben in die Heizung hauchen. Zwar lief der Lüfter, aber es kam nur kalte Luft aus Gebläse- und Abgasöffnung. Da ich keine Kraftstoffförderung feststellen konnte, spritzte ich Lampenöl mit einer Spritze in die Leitung und prompt lieferte die Wallas warme Luft, leider aber nur für wenige Minuten.
Ich wandte mich hilfesuchend an das Segeln-Forum. Hier bekam ich gleich mehrere Ratschläge, wie ich die Störung beheben könnte. Zunächst tauschte ich Lampenöl gegen Petroleum, da vermutet wurde, dass das Lampenöl zu dickflüssig sei. Jedoch änderte dies nichts an der Fehlfunktion. Als nächstes bekam ich den Hinweis, dass es der Docht oder eine verstopfte Düse sein könnte.
Jedoch konnte ich nach dem Auseinanderbau keine Defekte feststellen. Zu guter Letzt bekam ich den Hinweis, dass die Pumpe im Sekundentakt ticken müsse. Würde sie dies nicht tun, solle ich ihr einen Schlag mit einem kleinen Hammer verpassen.
Ich tat es. Einmal, zweimal, dreimal. Es hätte was von einer Reanimation mit einem Defi. Jedoch nichts passierte. Enttäuscht suchte ich nach anderen Fehlern. Ich wollte schon abbrechen, als ich plötzlich ein ticken vernahm. Sogleich überprüfte ich, ob in der Saugleitung Bewegung zu erkennen war. Kleine Luftbläschen bewegten sich tatsächlich Richtung Heizung und kurz darauf vernahm ich ein wummern aus dem Inneren der Wallas. Das tickern hörte nicht auf und die Gebläseluft wurde immer wärmer. Nach ein paar Minuten leuchtete dann auch an der Vorderseite die "Heater-Leuchte". 
Sie lief. Auch eine halbe Stunde später lief sie immer noch.
Vielen Dank an dieser Stelle den Mitgliedern des Segeln-Forums. Dieses schier unendliche Wissen, was man dort anzapfen kann, ist grandios. Und die Meisten sind zudem noch sehr nett.
