Sonntag, 16. Oktober 2016

Winterlager

Nun ist es (schon wieder) soweit. Winterlager. Wie negativ doch ein Wort belastet sein kann. Jedes Jahr könnte ich diesesWort zum Unwort des Jahres wählen.
 Ähnlich wie das "Strafmandat", dass mit Sicherheit nach dem Blitzer kommt, oder der Kater nach einer durchzechten Nacht ist "Winterlager" das, was unweigerlich am Ende der Segelsaison auf einen schönen Sommer (September) folgt. 
Im Frühsommer ist es noch der Name, den man nicht aussprechen darf analog zu "Lord Voldemort", im Spätsommer dann die ersten Einschläge im Umfeld: Segelboote ohne Masten, getrailte Boote auf den Straßen, Posts mit Bildern von Seglern, die es schon hinter sich haben. Besonders krass und surreal empfand ich es letztes Jahr in Göteborg, wo Mitte September kaum noch aufgeriggte Boote im Hafen waren.
Nun bin ich auch aus dem Wasser. Die Verlockung war groß, noch länger als der Verein im Wasser zu bleiben, aber Termindruck beruflich in der nächsten Zeit und das beständige ungemütliche Herbstwetter machten den Weg frei für eine "vernünftige" Entscheidung.
So long. Der Winterblues hält Einzug. 
Zumindest habe ich jetzt Zeit und Muße, jede Menge Segelvideos zu schauen und den Blog zu führen. Ach ja: Die Winterarbeiten stehen an.